Grafikkarte auf Rechnung bestellen – Alle Infos auf einen Blick
Kein Rechner kann ohne sie auskommen, vor allem dann nicht, wenn es um eine ansprechende Leistung für Spiele geht. Die Grafikkarte ist eines der wesentlichsten Bauteile und auch eines der teuersten.
So ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen mit dem Gedanken spielen, Grafikkarten auf Rechnungen kaufen zu wollen. Doch ist dies wirklich so einfach oder gibt es eventuell Hürden, die vom Kunden zunehmen sind. Hier beantworten wir alle Fragen zum Thema Rechnungskauf von Grafikkarten und zeigen, welche Kriterien mit einem solchen verbunden sind.
Das erwartet Sie im Beitrag "Grafikkarte auf Rechnung kaufen"
- 1 Grafikkarte auf Rechnung bestellen – Alle Infos auf einen Blick
- 2 Vorteile, eine Grafikkarte auf Rechnung zu bestellen
- 3 Nachteile beim Rechnungskauf von Grafikkarten
- 4 Voraussetzungen & Einschränkungen als Neukunde beim Rechnungskauf von Grafikkarten
- 5 Bedingungen für das Bestellen von Grafikkarten auf Rechnung
- 6 Schufa & Bonitätsprüfung bei der Bestellung auf Rechnung
- 7 Alternative Zahlungsmethoden
- 8 Fazit zum Rechnungskauf
Vorteile, eine Grafikkarte auf Rechnung zu bestellen
Zusammenfassung der Vorteile
- Rechnungsfrist gewährt einen ausreichenden finanziellen Spielraum
- Grafikkarte kann in Ruhe auf Leistung und Funktion getestet werden
- Verlust der Ware bedeutet keinen finanziellen Schaden
- Rücksendung findet ohne lange Kaufsummenerstattung statt
Bei Grafikkarten handelt es sich um ziemlich teure Bauteile, die je nach Leistung bis zu tausend Euro kosten können. Oftmals ist eine solche Investition in der der Mitte des Monats aber nicht möglich. In einem solchen Fall kann eine ausreichend lange Rechnungsfrist dazu beitragen, die Zeitspanne bis zum nächsten Geldeingang zu überbrücken. In Regel belaufen sich die entsprechenden Fristen auf 14 bis 30 Tage, sodass in dieser Zeit in aller Ruhe die Finanzen geschont werden können.
Zudem geht der Kunde auch kein unkalkulierbares Risiko ein, denn schließlich muss er keine Vorkasse leisten. Die Ware wird erst nach Erhalt bezahlt, sodass ihre Funktionsweise sowie die Leistungseigenschaften genau geprüft werden können. Letzten Endes kann die Grafikkarte auch einfach wieder zurückgeschickt werden, wenn sie den eigenen Anforderungen nicht genügt oder aber einen Defekt aufweist. Dabei ist dann keine Erstattung der Kaufsumme nötig, was zum Teil sehr viel Zeit in Anspruch nehmen kann.
Nachteile beim Rechnungskauf von Grafikkarten
Zusammenfassung der Nachteile
- der Händler kann den Umtausch der Grafikkarte aufgrund finanzieller Risiken verweigern
- die Zahlung der Rechnung kann durch den Kunden vergessen werden
- Mahnungen und Inkassogebühren können auflaufen
- Eintragungen in die Schufa und eine Verschlechterung der Bonität folgen
Allerdings muss jeder Kunde auch bedenken, dass stets diverse Nachteile im Raum stehen, wenn eine Grafikkarte auf Rechnung geordert wird. So verhält sich zum Beispiel bei einem Umtausch der Ware schon ein wenig problematischer. Hier kann der Verkäufer dem Kunden einer Absage erteilen, denn schließlich hat er von diesem noch keine finanziellen Sicherheiten erhalten. Somit steht eine Garantie für die Zahlung noch aus, was ein nicht abschätzbares Risiko für den Händler bedeuten könnte.
Auch kann jeder Mensch einmal etwas vergessen – hierbei machen auch Rechnungen keine Ausnahme. Bleibt diese unversehens unbeachtet auf einem Stapel liegen, wird spätestens nach dem Ablauf der Rechnungsfrist eine Mahnung zugestellt werden. Aus dieser können horrende zusätzliche Kosten hervorgehen – ein Risiko, das in keinem Fall unterschätzt werden darf. Eintragungen in die Schufa und eine Verschlechterung der eigenen Bonität können die Folge sein.
Voraussetzungen & Einschränkungen als Neukunde beim Rechnungskauf von Grafikkarten
Im Prinzip können auch Neukunden bei Grafikkarten einen Rechnungskauf durchführen. Allerdings ist dieser mit strikten Konditionen verbunden, den auch beim Kauf auf Rechnung handelt es sich um nichts anderes als einen eingeräumten Kredit. Daher wird es gern gesehen, wenn der Kunde im Vorfeld eine Zahlungshistorie aufgebaut hat, die ein gewisses Vertrauensverhältnis schafft.
Neukunden erhalten für gewöhnlich eine geringere Kreditsumme, sodass der Kauf teurer Grafikkarten in der Regel auch nicht möglich ist. Zudem kann noch eine Bonitätsauskunft eingeholt werden oder es werden diverse Datenbanken anderer Shops abgefragt.
Bedingungen für das Bestellen von Grafikkarten auf Rechnung
- nur Volljährige können einen Rechnungskauf in Anspruch nehmen
- die Zahlungshistorie muss einwandfrei sein
- ein negativer Schufaeintrag ist Ausschlusskriterium
- Versand- und Rechnungsadresse müssen übereinstimmen, daher kein Versand an Arbeitsplatz oder Packstation
Weil eine aktuelle Grafikkarte wie die GeForce GTX 1080 Preise jenseits der 500 Euro aufrufen kann, sichern sich die Online-Händler gegen Zahlungsausfälle und Betrug ab. Neben den oben genannten Einschränkungen für Neukunden gibt es daher auch einige allgemeine Voraussetzungen, die Kunden erfüllen müssen, um auf Rechnung kaufen zu können. Diese sind u.a.:
Schufa & Bonitätsprüfung bei der Bestellung auf Rechnung
Die Prüfung der Bonität des Kunden erfolgt für gewöhnlich durch die Schufa. Die hier hinterlegten Einträge geben Auskunft über das Zahlungsverhalten und zeigen dem Shop-Betreiber somit, ob der Käufer stets all seinen Verpflichtungen nachgekommen ist. Liegen hier Einträge vor, die das Gegenteil beweisen, kann der Rechnungskauf durch den Shop abgelehnt werden. Zudem muss klar sein, dass auch noch andere Verfahren zur Prüfung genutzt werden. Selbst die Adresse oder der aktuelle Status des Arbeitsverhältnisses können am Ende zur Ablehnung der Anfrage führen.
Alternative Zahlungsmethoden
Wer keine Grafikkarten auf Rechnung bestellen darf oder möchte, ist natürlich nicht vom Kauf an sich ausgeschlossen. So bleibt dem Kunden immer noch die Wahl, die von ihm gewählte Karte per Lastschrift oder – gern gesehen – per Paypal zu begleichen. Letzteres bietet für eine beide Seiten eine Absicherung, denn sowohl der Käufer als auch der Händler können auf die Sicherheit ihres Geldes und der Ware vertrauen. Wer es lieber altmodischer mag, der führt ganz einfach eine normale Überweisung aus. Zudem können auch Kreditkarten genutzt werden, wenngleich hier die Prüfung der Sicherheit des Shops aber oberstes Gebot ist.
Ratenkauf als Alternative zum Rechnungskauf
Bei Geräten wie Grafikkarten wird stets auch der Kauf auf Raten angeboten. Allein die zum Teil sehr hohen Preise erlauben es meist nicht, dass der Kunde die Kaufsumme in einem Stück begleicht. Allerdings handelt es sich bei einem Ratenkauf um einen echten Kredit, welcher auch von einer Bank vergeben wird. Die hier angesetzten Konditionen sind um einiges höher, als dies bei einem Rechnungskauf der Fall ist. Zudem muss der Kunde umfassende Angaben über sein Einkommen machen. Dabei gilt: Schon der kleinste negative Eintrag bei einer Auskunftei kann den Ratenkauf zunichtemachen. Zudem fallen hier auch Zinsen an, die über die ganze Laufzeit sehr ins Geld gehen können.
Fazit zum Rechnungskauf
Der Kauf einer Grafikkarte auf Rechnung birgt natürlich den Vorteil, dass man etwas Zeit gewinnt, um das Gerät zu bezahlen. Auf der anderen Seite bedeutet dieser finanzielle Spielraum aber auch, dass der Kunde die Pflicht hat, die Rechnung pünktlich zu bezahlen. Wenn dies nicht erfolgt, dann sind Mahngebühren und schreiben von Inkassounternehmen gewiss.
Dabei sollte man sich aber über seine eigene Bonität im Klaren sein, denn ist diese auch nur mit einem kleinen Makel versehen, wird der Kauf meistens abgelehnt. Neukunden haben hier noch schlechtere Chancen, denn die Kreditsumme bei ihnen, unterliegt zu Anfang gewissen Begrenzungen. Letztlich kann bei einer negativen Prüfung der Bonität noch auf andere Zahlungsarten ausgewichen werden, wobei dann ein Ratenkauf ebenfalls unmöglich wird.